Informationen über die Kanoniere und Böllerschützen der Schützenkompanie Sangerhausen
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Große Geschütze wurden aufgefahren
“Soldaten des Königs” mit traditionellem Biwak in Freyburg

Mario Milde von der Sangerhäuser Stadtwache beim Laden seiner Kanone. Sie wurde originalgetreu nach französischem Vorbild nachgebaut.
Foto: Schumann
Freyburg (ms). Bereits zum dritten Mal veranstaltete der Verein “Soldaten des Königs e.V.” am Wochenende sein Biwak in Freyburg. Seit 1995, damals noch als “Lützower Schwarze Jäger e.V.” haben sich die Vereinsmitglieder der Traditionspflege rund um die napoleonischen Befreiungskriege verschrieben. Heute treten die rund 25 Vereinsmitglieder in den Uniformen des “1. Preußischen Garderegiments zu Fuß” auf, nehmen an Biwaks, Schlachtdarstellungen und ähnlichen Veranstaltungen teil. Historische Gefechtsdarstellungen wie die Völkerschlacht in Leipzig oder die Schlachten von Großgörschen und Großbeeren stehen regelmäßig im Terminkalender, sogar in Waterloo war der Verein schon vertreten. Fünf Vereine mit 50 Darstellern waren am Wochenende nach Freyburg gekommen, um auf dem Schützenplatz ihre Zelte zu errichten. Neben Teilnehmern aus Leipzig, Schkeuditz und Mansfeld stach einer besonders heraus: Die Sangerhäuser Stadtwache, allen voran Mario Milde mit seiner Kanone. Zwar kein Original, aber ein voll funktionsfähiger, wenn auch nicht ganz preiswerter Nachbau einer französischen Kanone Ende des 18. Jahrhunderts, erklärt der stolze Besitzer. “Historisch sind wir etwas früher angesiedelt, eher in der Mitte des 18. Jahrhunderts und nicht um 1813”, gibt Mario Milde zu. “Aber das ist ne dufte Truppe hier, es macht immer Spaß.” Für “etliche Verrückte” stehe seiner Meinung nach das “e.V.” der Vereine, fügt er schmunzelnd hinzu. Hochzeit und Schlacht Mit zwei Höhepunkten wartete der Sonnabend auf die Teilnehmer und interessierte Besucher. Wie bereits beim letztjährigen Biwak gab es auch in diesem Jahr eine Hochzeit in historischer Uniform. Mit Salutschüssen der Spalier stehenden Kameraden wurden Marcus Glaser und Nicole Seyffarth am Vormittag vor dem Freyburger Rathaus empfangen. Der Nachmittag war wieder geprägt von staundenden Touristen und neugierigen Freyburgern, die die Straßenränder säumten und sich die Ohren zuhielten. Mit viel Lärm und Pulvergestank zog eine plündernde Horde Deserteure durch Freyburg, gefolgt von preußischen Soldaten. Zum Showdown kam es schließlich an der Thüringer Pforte, die hart umkämpft war und schließlich befreit werden konnte.

Quelle:http://www.wochenspiegel-web.de (Lokalausgabe für Naumburg, Nebra und Umgebung)

 
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